Wären Schwimmflossen nicht schon erfunden, würde sie vielleicht ein Bioniker (m/w) im Labor ersinnen: Bionikerinnen und Bioniker entwickeln technische Lösungen auf Grundlage von Erscheinungen bzw. Analysen der Tier- und Pflanzenwelt. Ein klassisches Beispiel ist der Lotuseffekt: Die Blätter der Lotuspflanze weisen bekanntlich Wasser ab. Bioniker entwickeln Beschichtungen etwa für Schiffe, die die gleiche Eigenschaft besitzen.
Ein weiteres bionisches Anwendungsbeispiel: Haifische bewegen sich durch die widerstandsarme Struktur ihrer Haut-Oberfläche und ihre Stromlinienform besonders effizient durch Wasser. Die Luftfahrt macht sich diese „biologische Problemlösung“ zunutze, indem sie die Oberfläche von Flugzeugen mit wirkungsgleichen Eigenschaften versieht.
Lösungen aus der Natur für technische Herausforderungen
Ob besonders belastbare Spinnenseide oder eben Fischhaut: Bionikerinnen und Bioniker suchen gezielt nach biologischen Vorbildern, die als Lösungen für technische Herausforderungen taugen.
Verständnis für Naturwissenschaften, Mathematik, Informatik und Technik sind die besten Voraussetzungen, um ein Bionik-Studium erfolgreich zu durchlaufen.