Sie arbeiten für eine lebenswerte Zukunft, die ihren Arbeitgebern zugleich Umsatz und Mitarbeiter-Identifikation bringt: CSR-Manager*innen helfen, nachhaltige Produkte zu entwickeln, entsprechende Marktbedarfe aufzuspüren, Investitionen klima- oder Geschäftsentscheidungen Ressourcen schonend zu gestalten. Ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit sind die Ziele der Corporate Social Responsibility.
„Corporate Social Responsibility“ – meist mit „CSR” abgekürzt – ist ein absolutes Thema der Zeit: medial und gesellschaftlich vielleicht ähnlich aktuell wie Klimawandel und Fridays für Future und passend dazu auch mit Bezug zur klimabewegten Generation. Zwei weitere Beispiele: Das aktuell heiß diskutierte Zulieferkettengesetz – es soll verhindern, dass bspw. in Smartphones Rohstoffe verarbeitet werden, die im Kongo durch Kinderarbeit gefördert wurden. Oder: Globale Investoren-Initiativen wie Climate Action 100+, die nachdrücklich mehr Umweltengagement von Unternehmen fordern, an denen sie beteiligt sind. All dies zeigt: Unternehmen tragen nicht nur Verantwortung für ökologische und soziale Standards ihrer Produkte und Dienste – sie werden von einer zunehmend kritischen Öffentlichkeit auch daran erinnert.
Auch deshalb haben viele Unternehmen die Funktion von CSR-Manager*innen geschaffen – jenen Expert*innen also, die sich um die Wahrung genau solcher Standards im Rahmen der unternehmerischen Geschäftsstrategie und Produktentwicklung kümmern. „Gutes tun – und damit Geld verdienen“: So lässt sich das Leitmotiv der Corporate Social Responsibilty (CSR) zusammenfassen.
Wie wird man CSR-Manager?
Mittlerweile gibt es sogar IHK-Zertifikatslehrgänge, die auf dieses moderne und komplexe Berufsbild vorbereiten. Hier lernt man, wie man Nachhaltigkeit zum Beruf macht, etwa im Hinblick auf die Gestaltung von Managementprozessen und angelehnt an internationale CSR-Standards. Wer Berufserfahrung in passenden Bereichen wie Marketing, Qualitäts- oder Umweltmanagement, Personal/Human Resources oder Supply Chain Management hat, kann sich über solche Fortbildungen fürs CSR-Management qualifizieren.
Natürlich kann es auch vom Kerngeschäft des jeweiligen Arbeitgebers abhängen, welcher Ausbildungshintergrund für die CSR gefragt ist: Bei einer großen Handelskette bspw. definiert sich „Nachhaltigkeit“ bzw. „sozial-ökologische Verantwortung“ naturgemäß stark über die Frage, wie sich Verpackungsmittel Ressourcen schonend einsetzen lassen, wie weit sie bspw. recycelbar sind. Da macht eine vorausgehende technische Berufserfahrung Sinn, wie das Fallbeispiel der CSR-Managerin von dm zeigt.
Aufgaben: Das macht ein CSR-Manager
Neben dem Ansatz, wie sich Produktverpackungen umweltschonender gestalten lassen, sind andere typische Ausgangsfragen im CSR-Alltag etwa, wie sich mittels Marketing Verbraucherbedarfe nach nachhaltigen Produkten oder Diensten herausfinden lassen. Oder eben, Stichwort Lieferketten, wie Zulieferer vom – nicht nur ideellen! – Wert einer gesellschaftlich verantwortungsbewussten Produktion überzeugt werden können. Oder, siehe die eingangs genannte Investoren-Klima-Initiative, wie durch – eventuelle ganz neu ausgerichtete – Investitionsentscheidungen etwas Gutes für die Natur und damit auch für den sozialen Frieden und die Entwicklung von Gesellschaften getan werden kann; etwas Gutes, das den Unternehmen in vielfacher Weise auch selbst nutzt – nicht zuletzt bei der Mitarbeiterfindung und -bindung: Viele High Potentials schauen mittlerweile genau darauf, wie sich ihre potenziellen Arbeitgeber in Sachen CSR engagieren – das CSR-Management als handfester Vorteil in Sachen Employer Branding!